20. September 2025
Mit der Einführung von GPT-5 verändert sich die Nutzung von KI grundlegend: Nutzer können Denkzeit und Tiefe der Antworten steuern, was neue Erwartungen, aber auch Unsicherheiten weckt. Aus psychoanalytischer Sicht berührt dies das, was Freud im „Unheimlichen“ beschrieben hat: die Verunsicherung an der Grenze zwischen Lebendigem und Unbelebtem. KI wirkt vertraut und fremd zugleich, weckt kindliche Ängste und Projektionen – und zwingt uns, unsere Begriffe von Arbeit, Identität und Beziehun
13. September 2025
Die jüngste Drohnenattacke Russlands auf Polen zeigt, wie autoritäre Herrscher Grenzen austesten, Unsicherheit schüren und Krieg als Bühne zur Machterhaltung nutzen. In der Fantasie eigener Unsterblichkeit verweigern sie die Anerkennung von Grenzen – mit verheerenden Folgen für Gesellschaften und Menschenleben.
07. September 2025
In der März-Ausgabe 2025 der Zeitschrift Quinzaines, Lettres, Arts et Idées findet sich ein lesenswerter Beitrag über die Verbindung von Psychoanalyse und Politik. Unter dem Titel Le populisme à la lumière de la psychanalyse diskutiert Christophe Solioz die jüngste Publikation des Genfer Politikwissenschaftlers Pierre de Senarclens, Des foules et du populisme. Au regard de l’histoire et des affects (Campagne Première, 2024). De Senarclens geht darin der Frage nach, wie sich das...
24. August 2025
Claude Monet und der Impressionismus markieren eine Wende in der Kunstgeschichte: Statt Realität abzubilden, rückt der Eindruck des Augenblicks ins Zentrum. Im Dialog mit Freuds Entdeckung des Unbewussten zeigt sich, wie Kunst und Psychoanalyse gemeinsam den Blick verschoben – weg vom Objektiven hin zu den Prozessen der Wahrnehmung und inneren Resonanz.
09. August 2025
Künstliche Intelligenz spricht – aber ohne Subjekt. Was bedeutet das aus psychoanalytischer Sicht? Von Freuds freier Assoziation bis zur Humanisierung von Maschinen: ein Blick auf die Unterschiede zwischen menschlichem und maschinellem Sprechen.
03. August 2025
Wie kommen Gruppensituationen zustande? Warum entstehen bestimmte Dynamiken? Gruppenbeziehungskonferenzen machen sichtbar, was in Teams und Organisationen oft im Verborgenen wirkt. Sie sind keine Seminare, sondern Erfahrungsräume für Führung und Gefolgschaft – mit direktem Nutzen für Wirtschaft, Politik und Beratung. Mehr dazu im neuen Blogbeitrag.
17. Juli 2025
Halluziniert ChatGPT wirklich?
Was KI als „Halluzination“ bezeichnet, hat in der Psychoanalyse einen tiefen Sinn: eine Rückkehr zur bildhaften Wunschproduktion, wie Freud sie in der Traumdeutung beschreibt. Dieser Beitrag erklärt das Phänomen halluzinierender KI-Systeme – und was es über unser Denken, unsere Sprache und unser Begehren verrät.
06. Juli 2025
Wahlfreiheit beginnt mit dem Hören auf das Unbewusste
Psychoanalytisch betrachtet ist unsere Freiheit zu wählen oft eingeschränkt durch unbewusste Wiederholungen und frühe Objektbindungen. Dieser Blogbeitrag zeigt, wie psychoanalytische Therapie helfen kann, Entscheidungsräume zu erweitern – jenseits von Zwang, Angst und innerer Wiederholung. Wer sich selbst zuhört, kann anders wählen.
28. Juni 2025
Grenzen setzen – und dabei Lust empfinden?
Verzicht gilt oft als Verbot – doch psychoanalytisch betrachtet kann er auch Ausdruck von Freiheit und Subjektivität sein. Dieser Beitrag untersucht, warum Menschen ausgerechnet am Verzicht Halt, Orientierung und sogar Lust finden – und welche Rolle dabei das Unbewusste spielt. Für alle, die mehr über die psychische Dynamik hinter Grenzen, Verboten und Entscheidungen erfahren möchten.
18. Juni 2025
Wann, wenn nicht jetzt? –
Auch im späteren Lebensabschnitt lohnt es sich, eine Psychoanalyse zu beginnen – vielleicht gerade dann. Dieser Beitrag beschreibt drei Gründe, warum erfahrene Entscheidungsträger, Ärzte und Führungskräfte aus einem späten Einstieg in die Analyse neue Freiheit, Orientierung und Beziehungserfahrung gewinnen können.